Stobl am Wolfgangsee 10. & 11.09.11 Challenge Wolfgangsee

Bericht (Horst)

Der letzte Triathlonevent 2010 sollte nochmal ein richtiges Highlight werden, deshalb habe ich wieder einmal etwas Neues getestet. Topbedingungen, Sonne pur, 23 – 30 Grad und auf dem Programm standen am Samstag den 10.09. ein X-Terra Triathlon mit 1,5 km Schwimmen im noch 19,5 Grad warmen Wolfgangsee, 45 km MTB mit 1550 Höhenmetern und 15 km Crosslauf mit ca. 300 Höhenmetern. In der von mir angemeldeten Challenge King Wertung durfte man dann am nächsten Tag noch einen normalen Olympischen Triathlon absolvieren, bei dem, anders als beim X-Terra, die Rad-, als auch die Laufstrecke so gut wie eben waren. Man nahm somit insgesamt an drei Bewerben teil, da es jeweils eine Einzelwertung gab und eine gesonderte Wertung mit den addierten Zeiten aus den beiden Bewerben.

Leider hatte ich nicht nur etwas Neues ausprobiert, sondern musste auch mit der Bezeichnung „DNF“ (did not finish) ein von mir bislang vermiedenes Ergebnis in meine Liste eintragen lassen. Nach dem, für meine Verhältnisse relativ guten Schwimmen ging es direkt auf´s MTB und somit, lt. Veranstalter, auf die Strecke eines der härtesten X-Terra-Veranstaltungen Österreichs . Mit extrem anstrengenden 15 km bergauf, Steigungen um die 20%, einem relativ kurzen aber steilen Tragestück und einer unangenehmen, ca. 4 km langen Abfahrt mit losem Schotter ging meine Hinterachse kurz nach der Einfahrt in einen felsigen Singletrail zu Bruch. X-Terra-Ausflug zu Ende nach nur 19,5 km. Da ich dieses Ergebnis nicht akzeptieren wollte, versuchte ich einfach laufend mein Rad zu schieben und beschloss, dann heute eben einen Marathon zu absolvieren. Leider hielt sich die gebrochene Achse nur noch für weitere 2 km in der Nabe und so stand ich nach 21,5 km mit meinem Rahmen in der rechten und meinem Hinterrad in der linken Hand auf der Strecke. Nachdem mir der Zielschluss nach dem Radfahren nicht bekannt war, machte ich mich auf jeden Fall weiter auf den Weg. Leider hatte keiner der vorüberkommenden Teilnehmer eine Hinterachse dabei. Erst als der letzte Biker mit dem Besenbiker kam, konnte mir Letzterer glaubhaft versichern, dass ich den Zielschluss vor dem Crosslauf nicht mehr erreichen konnte. X-Terra-Ausflug dann endgültig zu Ende nach 26,5, km. Wäre an dieser Stelle ein passender Abhang gewesen, so hätte ich mein Rad an Diesem wohl direkt entsorgt.

Nach meinem Ausscheiden am Samstag versuchte ich mich am Sonntag für die verbleibende Oly-Distanz neu zu motivieren. Da ich mich allerdings kurz nach dem Schwimmstart in einem relativ dichten Pulk befand, aus dem ich mich nur mit großer Mühe befreien konnte, bekam ich die Auftaktdisziplin an diesem Tag nicht wie gewünscht in den Griff. Auf dem Rad gelang es mir jedoch, die Wut aus dem verpatzten X-Terra und dem misslungenen Schwimmen zu bündeln und in einen Radsplit mit 1:02:35h über 40km umzuwandeln. Erneut konnte ich den Triathlon nur mit einer mäßigen Laufleistung von 43:30h abschließen, was jedoch nicht zuletzt an einem etwas aufwendigen Trainingsprogramm am Vortag lag. Fazit: Tolle gemütliche Veranstaltung, sehr gut organisiert, humaner Preis. Empfehlung für den X-Terra: 1) Fully zu benutzen 2)die permanent beschilderte Strecke einmal abzufahren, da es nicht nur die Auffahrt sondern auch die Abfahrt auf der ersten Streckenhälfte in sich hat

Ergebnis:
X-Terra DNF
Oly-Distanz 30:51 / 1:02:35 / 43:30
Gesamt 2:20:30h, Platz 48 Gesamt, Platz 13 AK M40


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